Die Freude über frisches Obst und Gemüse ist oft nur von kurzer Dauer, da diese Lebensmittel schnell verderben können. Um die Haltbarkeit zu verlängern und auch außerhalb der Saison in den Genuss von frischen Früchten zu kommen, gibt es verschiedene Methoden zur Konservierung. Dabei spielt nicht nur der Geschmack eine Rolle, sondern auch die Erhaltung von Nährstoffen und Vitaminen. In diesem Artikel werden wir uns einige bewährte Methoden anschauen, um die Frische von Früchten und Gemüse zu bewahren.
Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um die Haltbarkeit von Obst und Gemüse zu verlängern, ist das Einfrieren. Dies ist besonders praktisch für saisonale Früchte wie Erdbeeren oder Rhabarber, die nur für kurze Zeit im Jahr frisch erhältlich sind. Durch das Einfrieren kann man diese Köstlichkeiten das ganze Jahr über genießen.
Eine weitere Möglichkeit, frische Früchte zu konservieren, ist das Einmachen. Dies umfasst Techniken wie Einkochen und Fermentieren. Obwohl diese Methoden etwas zeitaufwändiger sind, bieten sie den Vorteil, dass keine speziellen Geräte benötigt werden und die Lebensmittel auch ohne Stromversorgung lange haltbar bleiben.
Einmachen leicht gemacht
Beim Einmachen wird Obst oder Gemüse durch Hitze konserviert, wodurch Mikroorganismen abgetötet werden und die Lebensmittel länger haltbar bleiben. Eine beliebte Methode ist das Einkochen, bei dem das Obst oder Gemüse in Gläser gefüllt und dann erhitzt wird. Dabei entsteht ein Vakuum, das das Eindringen von Luft und somit auch von Bakterien verhindert.
Fermentieren ist eine weitere Technik des Einmachens. Dabei werden die Lebensmittel in eine Salzlake eingelegt und durch natürliche Gärung konserviert. Dies funktioniert besonders gut bei Gemüsesorten wie Gurken oder Kohl. Der Fermentationsprozess sorgt nicht nur für eine längere Haltbarkeit, sondern verleiht den Lebensmitteln auch einen charakteristischen Geschmack.
Ein großer Vorteil des Einmachens ist die Flexibilität bei der Lagerung. Eingelegte Lebensmittel können problemlos in der Speisekammer oder im Keller aufbewahrt werden, ohne dass sie wertvollen Platz im Kühlschrank beanspruchen. Zudem bleibt der Geschmack oft besser erhalten als bei anderen Konservierungsmethoden.
Gefrierschrank als retter in der not
Der Gefrierschrank ist ein unverzichtbares Hilfsmittel in der Küche, wenn es darum geht, Lebensmittel langfristig zu konservieren. Das Einfrieren ist besonders effektiv für Früchte wie Beeren oder Rhabarber, die nach dem Auftauen fast genauso frisch schmecken wie am Tag des Einfrierens. Um die Qualität zu bewahren, sollten die Früchte jedoch richtig vorbereitet werden.
Zuerst sollten alle Früchte gründlich gewaschen und getrocknet werden. Anschließend empfiehlt es sich, sie in mundgerechte Stücke zu schneiden. Besonders wichtig ist es beim Rhabarber, da man so auch gleich die Möglichkeit hat, eventuelle schlechte Stellen zu entfernen. Danach können die Früchte auf einem Backblech vorgefroren werden, bevor man sie in Gefrierbeuteln oder -boxen umfüllt. Dies verhindert das Verkleben und erleichtert später das Portionieren.
Eingefrorener Rhabarber lässt sich hervorragend für Desserts oder Marmeladen verwenden. Wenn du gekookte rabarber invriezen möchtest, ist es wichtig, ihn zunächst abzukochen und abkühlen zu lassen. Danach kann er portionsweise eingefroren werden und steht jederzeit für leckere Rezepte bereit.
Lagertipps für den keller
Der Keller bietet oft ideale Bedingungen für die Lagerung von Obst und Gemüse. Hier herrschen meist kühle Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit, was besonders für Äpfel und Kartoffeln vorteilhaft ist. Wichtig ist es jedoch, auf eine gute Belüftung zu achten, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Äpfel sollten am besten in Holzkisten gelagert werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass sie sich nicht berühren. So bleibt ihre Haut unbeschädigt und die Früchte länger frisch. Besonders geeignet sind Sorten wie Boskoop oder Elstar. Wer goudreinet kopen möchte, sollte ebenfalls darauf achten, diese richtig zu lagern, um ihre Haltbarkeit zu maximieren.
Kartoffeln hingegen sollten dunkel gelagert werden, da sie sonst beginnen zu keimen oder grüne Stellen entwickeln können. Auch hier sind Holzkisten ideal. Wichtig ist es zudem, regelmäßig nach faulen Exemplaren zu schauen und diese sofort zu entfernen.
Dörren und trocknen für knusprige snacks
Das Dörren ist eine altbewährte Methode zur Konservierung von Lebensmitteln durch Wasserentzug. Dabei werden Obst und Gemüse langsam bei niedrigen Temperaturen getrocknet, wodurch sie ihre Nährstoffe behalten und lange haltbar bleiben. Gedörrtes Obst eignet sich hervorragend als gesunder Snack für zwischendurch oder als Zutat für Müslis und Backwaren.
Zum Dörren benötigt man entweder einen speziellen Dörrapparat oder kann den Backofen verwenden. Besonders gut eignen sich Apfelscheiben, Beeren oder Tomaten zum Trocknen. Die Lebensmittel sollten in gleichmäßige Stücke geschnitten und auf einem Rost oder Backblech ausgelegt werden. Bei niedriger Temperatur (ca. 50°C) dauert der Prozess mehrere Stunden.
Dörren hat den Vorteil, dass die Lebensmittel ihr Aroma intensivieren und an Knusprigkeit gewinnen. Zudem nimmt gedörrtes Obst weniger Platz ein als frisches und kann problemlos in Dosen oder Gläsern gelagert werden.